Energetische Sanierung im Denkmalensemble - Wohnhaus Trierer Straße 18, Weimar

Nach umfangreicher Planung wurde ein städtisches Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1876 umfassend saniert, energetisch verbessert und barrierefrei ausgebaut.

Innendämmung mit zusätzlicher Lehm-Putzträger-Platte, gedämmte Bauteile für den Wintergarten, eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Fußboden- und Wandheizungen sowie Sonnenschutzrollos innerhalb der Kastenfenster sorgen für ein erhöhtes Wohlbefinden im Haus.

Ergänzt wird das komplexe Energiekonzept durch eine Photovoltaikanlage, vornehmlich LED-Beleuchtung und eine Holzpellet-Heizung. Gegenüber dem Bestand wird eine Energieeinsparung von 90% erzielt.

Die Lage unmittelbar am vielbefahrenen Stadtring erforderte auch besondere Lösungen zum Schallschutz. In zwei Ebenen unterschiedlich verglaste Kastenfenster, eine besondere Art der Innendämmung sowie das Lüftungskonzept führen zu exzellenten Ergebnissen.

Die Fülle an energetischen Maßnahmen und der hohe Ausstattungsstandard stehen jedoch nicht im Widerspruch zur historisch angelehnten Sanierung.

Ein baufälliger Wintergarten wurde durch einen neuen ersetzt, der in seiner filigranen Konstruktion eine gelungene Verbindung von Innen- und Außenraum ermöglicht. Vorhandene Fußböden, Wandvertäfelungen, Türen und Treppen wurden restauriert bzw. rekonstruiert.

Der frühere Dachboden wurde als Maisonette-Geschoss zu Wohnzwecken umgestaltet und ein Aufzug wurde dezent in das Gebäude integriert. - Im Ganzen gelang eine räumlich-architektonische Lösung, die Altes und Neues harmonisch miteinander verbindet.


Projektdetails

Adresse

Trierer Straße 18
99423 Weimar OT Weimar

Planungsbüro

VK Architekten, Weimar

Bauherr

Bettina von Wangenheim

Fertigstellung

Januar 2013

Nutzfläche

461 m2

Projektstandort

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